Samstag, der 18. Juni, 7:45 Uhr. Auf dem Terminkalender der Jugendgruppe stand das Gemeinschaftsangeln an der Tonkuhle. Das Gewässer, an dem ich in meiner Jugend viele Angelstunden verbrachte und in dem ich meinen ersten Hecht fing. Viele Erinnerungen wurden wieder wach. Die Jugendwarte waren gespannt, wie viele Jugendliche sich für diese Veranstaltung interessieren würden. Die Sonne schien und es war schon recht warm. 3 Jugendliche kamen zum vereinbarten Treffpunkt, ein weiterer kam während des Angelns noch dazu. Somit hatten wir 4 Teilnehmer und kein Problem, dass diese keinen Angelplatz finden würden. Hatte sich doch in den vielen vergangenen Jahren einiges an diesem Gewässer verändert. Konnte man damals noch ohne Schwierigkeiten das Ufer betreten, so ist das heute eine Herausforderung. Denn die vielen Angelstellen, die es zu meiner Jugendzeit noch gab, sind vielfach von Sträuchern und Bäumen eingenommen.
Alle 4 Jugendlichen blieben zusammen am Zugang zu dem Gewässer und der Brücke. Die Angeln wurden gerichtet und die Spannung auf einen guten Fisch stieg. Leider blieb wie so oft der große Fang aus. Es konnten aber etliche kleine Weißfische gefangen werden, die sogleich wieder in ihr Element zurück gesetzt wurden. Am Ende waren jedoch alle zufrieden, da endlich wieder ein paar Stunden in der Natur verbracht werden konnten. Und die Teilnehmer konnten einmal eine Libellenlarve in Augenschein nehmen, die an unserem Angelplatz am Ufer umherirrte. Norbert G. nahm sie auf und setzt sie an einem sicheren Platz wieder aus.
Überrascht und begeistert war der Verfasser dieses Berichtes darüber, dass er gerade an diesem Gewässer, kurz vor Ende der Veranstaltung, noch auf einen aus der Jugendzeit langjährigen Angelkameraden traf, mit dem er viele Stunden angelnd an diesem Ort verbrachte und über die Jahre den Kontakt zu ihm verloren hatte. Angeln kann so schön sein.
Petri Heil