![]() Von Mike Reins, 36 Jahre – zurück am Wasser nach 20 Jahren Pause Am 31. August 2025, um Punkt 6:00 Uhr, stand ich an der Hunte. Es war ein kühler, dunkler Morgen, doch der Sonnenaufgang entschädigte für alles – ein echtes Naturschauspiel. Die Ruten waren schnell einsatzbereit, die Hoffnung groß. Doch nach drei Stunden Angeln lautete das nüchterne Fazit: zwei Grundeln und zwei Rotaugen – alle in eher bescheidener Größe. Das konnte ich so nicht auf mir sitzen lassen. Also am Nachmittag alles neu vorbereitet und auf zum Swarte-Moor-See. An den Seen habe ich meist mehr Glück – und diesmal sollte es sich bewahrheiten. Zwei Ruten, ausgestattet mit Futterkörben, die Haken bestückt mit Maden und Mais. Die ersten Bisse ließen nicht lange auf sich warten: viele untermaßige Rotfedern und Rotaugen, aber immerhin – Fischkontakt! Nach etwa anderthalb Stunden kam ein weiterer Biss. Wie die anderen: zaghaft, fast schüchtern. Der Fisch ließ sich die ersten fünf bis sieben Meter ganz ruhig einholen, bis er plötzlich aufdrehte und fluchtartig in Richtung der Bäume schwamm. Die Bremse knatterte, mein Puls ebenso. Ich freute mich – endlich etwas zum Drillen! Vielleicht ein schöner Karpfen? Doch als der Fisch näher kam, war klar: Das ist kein Karpfen. Im Kescher dann die Überraschung – ein Hecht! Und was für einer: 84 cm lang und stolze 3.670 Gramm schwer. Der Haken hing glücklicherweise sauber an der Lippe, was das Abhaken erleichterte und wohl auch dafür sorgte, dass er überhaupt noch dran war. Ein Moment, den ich so schnell nicht vergessen werde. |